Beim fünften Treffen des Kreises war der Themenschwerpunkt auf interkulturelle Zusammenarbeit und geopolitsche Entwicklungen ausgerichtet. Als Referent war dabei am Vormittag Philo Holland zu Gast. Der Amerikaner, der bereits in vielen interkulturellen Projekten in Theorie und Praxis Erfahrung gesammelt hat, referierte über Stereotype, wie diese entstehen, was dies für Konsequenzen haben kann und was man dagegen tun kann. Zentraler Punkt des Vortrags war dabei auch ein Selbsteinschätzungstest der Teilnehmer, basierend auf einem wissenschaftlichen Modell, um zu sehen, wie man selbst im Vergleich zu anderen Kulturen und Ländern verortet ist. Davon ausgehend kann dann durch gezielte Schulungen die Offenheit für andere Sichtweisen gefördert werden. Dies gilt nicht nur für interkulturelle Differenzen, sondern auch intern für anders denkende Kollegen.
Am Nachmittag gab Dr. Manuel Vermeer Einblicke in seine mehr als 30-jährige Asienerfahrung, welche insbesondere die neue Seidenstraße Chinas und die damit verbundenen Konsequenzen für europäische Unternehmen in den Mittelpunkt rückte. Insbesondere China’s Weltmachtstreben und der Ausbau strategischer Netze für Wirtschaft, Militär, Infrastruktur etc. waren dabei Kern des Themas. Abgerundet wurden die interessanten Einblicke durch einen Vergleich zur Entwicklung Indiens sowie möglichen geopolitischen Entwicklungen der beiden Länder.
Das nächste Treffen findet Anfang Juli statt.