Am 23.06.2020 fand das zweite EKL Treffen im Online-Format statt.
Das Meeting startete wie immer mit kurzen Beiträgen aus dem Kreis der Teilnehmer*innen zu aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen in den verschiedenen Branchen und Unternehmen. Hieraus ergeben sich immer wieder spannende Diskussionen, die für alle einen Mehrwert liefern.
„Agilität ist kein Buzzword“
Als ersten Gastredner durften wir Jan-Henner Theißen (targetP! – agile procurement enabled) begrüßen, der über umfangreiches Wissen und langjährige Erfahrung zu Transformation, Restrukturierung, Digitalisierung, Strategie und Risikomanagement im Einkauf verfügt.
Bereits in der letzten Runde des Einkaufsleiterkreises haben wir mit ihm zum Thema „Die Rolle des Einkaufs im Spannungsfeld Digitalisierung – Organisation – (Agiles) Management“ (Rückblick) gesprochen. Die jetzt erschienene internationale Studie zu Agilität im Einkauf war für uns Anlass genug, dieses relevante und spannende Thema erneut aufzugreifen.
Im Rahmen des Vortrags gab Herr Theißen einen Überblick zu den Ergebnissen der globalen Studie und vertiefte ausgewählte Erkenntnisse aus den Bereichen Strategie, Organisation, Kultur, Führung, Mitarbeiter und Methoden. Der Beitrag schloss mit Anregungen und Empfehlungen, mit denen die Teilnehmer*innen zur weiteren Auseinandersetzung mit dem Themenfeld motiviert wurden.
Da die sechs Analysefelder eine Vielzahl von Anknüpfungspunkten für weitere Diskussionen eröffnete, für die unser Web Meeting kaum genügend Raum bot, stehen wir einem Follow-Up zu einem späteren Zeitpunkt äußerst positiv gegenüber.
„20% Sahne ist eben keine Smetana oder umgekehrt“
Direkt im Anschluss folgte ein spannender Bericht von Dr. Georg Schneider (swilar GmbH) zu „Erfahrungen mit dem Beschaffungsmarkt und Produktionsstandort Russland“. Dr. Schneider ist uns seit vielen Jahren als Russland-Experte gut bekannt und kann sowohl aus der Historie als auch hinsichtlich der jüngeren Entwicklungen ein sehr gutes Bild zum Beschaffungsmarkt und Produktionsstandort Russland vermitteln.
Vor diesem Hintergrund zeichnete Herr Schneider ein differenziertes Bild zur Zusammenarbeit mit Unternehmen in Russland unterschiedlicher Branchen. Er stellte Chancen und positive Erfahrungen heraus, berichtete aber auch von Herausforderungen, Schwierigkeiten und Besonderheiten, auf die man sich als Einkäufer*in einstellen und vorbereiten sollte, um auf dem Beschaffungsmarkt Russland erfolgreich sein zu können.
Wir bedanken uns herzlich bei den beiden Referenten für ihren wertvollen Input und freuen uns, wenn sie auch zukünftig den Austausch in unserem Arbeitskreis mit ihrer Expertise bereichern.
Weitere Planung
Aufgrund der aktuellen Umstände werden wir auch weiterhin am Online-Format festhalten und planen ein weiteres Web Meeting im Juli. Wenn Sie unseren Einkaufsleiterkreis kennenlernen möchten, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren.